Niemand ist krisenfest

Kind vergräbt ihren Kopf im Sofa

Braucht es im Leben zwangsläufig eine Krise, um aufzuwachen oder erweckt zu werden? Ist der sprichwörtliche Weckruf ein Erfordernis, um etwas zu(m Besseren) verändern?

 

Nun ja, Krisen gehören zum Leben dazu, sie sind unvermeidbar, Menschen können dein Leben ungeheuer bereichern, aber auch unglaubliche A...löcher sein, unsere Kleinkinder treiben uns in den Wahnsinn, unsere Teenager erst recht, Partnerschaften erfordern Mut und verdammt viel Arbeit, Ärzte überraschen uns gelegentlich mit höchst unerfreulichen und unerwünschten Diagnosen.

 

Es ist nicht nötig, in allem den tieferen Sinn zu suchen, das Leben ist nun einmal so. Es passiert. Entscheidend sind an diesem Punkt zwei Dinge (vielleicht noch ein drittes).

 

1. Wie interpretierst du die Situation? Deine ganz eigene Interpretation ist der Startschuss für die Kaskade an Gedanken und Gefühlen, die folgen. Reagierst du mutig? Hörst du auf Kopf oder auf Herz und Bauch? Werden bei dir alte Muster getriggert? Bist du eher Gefühl oder Verstand?

 

2. Wie reagierst du auf die Situation? Trennst du dich von Partner, Job, Freunden? Resignierst du im Angesicht von Krankheit? Nutzt du Scheitern als Lernprozess oder folgst du der Vogelstrauß-Methode?

 

 3. Ein dritter, äußerer Faktor in einer Krise ist das persönliche Umfeld. Hast du die bedingungslose Unterstützung und Liebe deiner engsten Herzensmenschen oder fühlst du dich allein? Auch wenn der Schmerz ganz deiner ist und du ihn wirklich fühlen und durchleben musst, ist ein Netzwerk an empathischen und liebenden Menschen wie ein Sechser im Lotto, gerade in Krisenzeiten.

 

 Mal ehrlich, der finanzielle Ruin, eine schmerzhafte Trennung oder eine schlimme Krankheit haben zerstörerisches Potenzial. Doch solche Krisen haben genauso das Potenzial, dich auf die Reise zu persönlichem Wachstum zu schicken, deinem Leben eine andere Richtung zu geben und Veränderungsprozesse einzuleiten.

 

No one said it was easy, right? Ein sicherlich sinnloses Unterfangen, ist, sich die Frage nach dem „Warum” zu stellen. Der einzige Weg aus dem Schmerz heraus ist durch den Schmerz hindurch. Leichter gesagt als getan, nicht wahr? Doch diese Art von Loslassen heißt auf keinen Fall, sich seinem „Schicksal” zu ergeben und in eine Art Starre zu verfallen, es sich in der Opferrolle bequem zu machen. Es heißt, seine Erwartungen, wie das Leben sein sollte, loszulassen. Es heißt, dir klarzumachen, dass der Schmerz nicht für immer anhalten wird. Es heißt, dir selbst zuzugestehen, dass du sehr wohl die Kraft und Resilienz hast, alles zu überstehen. Und es heißt auch, dass du deine Bewältigungsstrategien überdenken und dir klarmachen solltest, dass diese auf Dauer nicht funktionieren und dich auf teils sehr subtile Art und Weise einholen werden.

 

Und natürlich heißt es, dass du nicht allein bist und nicht im Stillen leiden musst. Hör also nie auf, um Hilfe zu bitten, wenn du sie brauchst. Jeder Mensch hat ein Recht auf Heilung.

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